Vor 75 Jahren, am 9. Mai 1945:
„20 Uhr
und 3 Minuten. Reichssender Flensburg und die angeschlossenen Sender. Wir
bringen heute den letzten Wehrmachtsbericht dieses Krieges.
Aus dem Hauptquartier des Großadmirals, den 9. Mai 1945. Das Oberkommando der
Wehrmacht gibt bekannt: Seit Mitternacht schweigen
nun an allen Fronten die Waffen.
Auf Befehl des Großadmirals hat die Wehrmacht den aussichtslos gewordenen Kampf
eingestellt.
Damit ist
das fast sechsjährige heldenhafte Ringen zu Ende. Es hat uns große Siege, aber
auch schwere Niederlagen gebracht. Die deutsche Wehrmacht ist am Ende einer
gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen.
Der deutsche Soldat hat, getreu seinem Eid, im höchsten
Einsatz für sein Volk für immer Unvergessliches geleistet. Die Heimat hat ihn
bis zuletzt mit allen Kräften unter schwersten Opfern unterstützt. Die
einmalige Leistung von Front und Heimat wird in einem späteren gerechten Urteil
der Geschichte ihre endgültige Würdigung finden. Den Leistungen und Opfern der
deutschen Soldaten zu Wasser, zu Lande und in der Luft wird auch der Gegner die
Achtung nicht versagen. Jeder Soldat kann deshalb die Waffen aufrecht und stolz
aus der Hand legen und in den schwersten Stunden unserer Geschichte tapfer und
zuversichtlich an die Arbeit gehen für das ewige Leben unseres Volkes.
Die Wehrmacht gedenkt
in dieser schweren Stunde ihrer vor dem Feind gebliebenen Kameraden. Die Toten
verpflichten zu bedingungsloser Treue, zu Gehorsam und Disziplin gegenüber dem
aus zahllosen Wunden blutenden Vaterland.
Wir brachten den Wortlaut des letzten Wehrmachtsberichtes
dieses Krieges. Es tritt eine Funkstille von drei Minuten ein."
Soweit der Sprecher vom Reichssender Flensburg in einer
leicht gekürzten Fassung.
Gedenken
auch wir, die heutigen Generationen, an die heldenhaften Taten unserer Ahnen.
So erwarten die Ahnen auch von uns eine große Leistung, die alles bisher
Dagewesene in den Schatten stellt. Wir wollen ihre Forderung erfüllen und
kämpfen. Einen Kampf den die Ahnen in Waffen begonnen haben, müssen wir in
aufklärenden Worten fortführen, damit uns wieder Massen folgen. Wie wir stolz
auf unsere Ahnen zurückblicken, sollen sie ebenso stolz auf uns, ihre Erben,
sein können. Die Ahnen haben befohlen,
wir werden folgen.
„Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen.“ -
Schwiegen und schweigen die Waffen aber tatsächlich?
Blenden wir ins Jahr 1946. Eineinhalb Jahre nach dem
offiziellen Ende des 2. Weltkrieges brach eine mächtige Militärflotte unter der
Leitung von Admiral Richard Evelyn Byrd zum Südpol auf. Operation „Highjump“. Sie bestand aus einem Flugzeugträger, zwölf
Kriegsschiffen, einem U-Boot, über zwanzig Flugzeugen und Hubschraubern, sowie
viertausend Mann Besatzung. Obwohl anfänglich die Rede von einer
„wissenschaftlichen Operation“ gewesen war, sprach Byrd selbst kurz vor der
Abreise am 2. Dezember 1946 Klartext vor der Presse: „Meine Reise hat einen
militärischen Charakter.“ Auf weitere Einzelheiten ging er jedoch nicht ein.
Ende
Januar 1947 begann die Flugaufklärung in der Nähe des antarktischen Kontinents,
und zwar in der Gegend des nördlich gelegenen Königin Maud-Landes. Die Flieger legten über
22‘000 Flugkilometer zurück und schossen über 70‘000 Fotos. Doch plötzlich
geschah etwas sehr Rätselhaftes: Die Forschungsreise, ursprünglich auf fünf
Monate angelegt, wurde nach nur zwei Monaten abrupt und ohne öffentliche
Begründung beinahe panikartig abgebrochen. Im gleichen Maße, wie ihr Beginn
mediales Aufsehen erregt hatte, wurde ihr verfrühtes Ende nun in der Weltpresse
praktisch totgeschwiegen. Was war geschehen?
Dr.
Dimitri Filippowitsch, ein hochrangiger russischer
Militär, glaubt es zu wissen: „Ein Torpedoboot-Zerstörer und mehrere Flugzeuge
gingen verloren. Mehrere Dutzend Soldaten und Offiziere sind gefallen. Den
Mitgliedern der außerordentlichen Regierungskommission erklärte Byrd nach
seiner Rückkehr wörtlich: ‚Im Falle eines neuen Krieges kann Amerika von einem
Feind angegriffen werden, der in der Lage ist, von einem Pol zum anderen mit
unglaublicher Geschwindigkeit zu fliegen.’“
Der
erfahrene Militärflieger John Sayerson, Zeuge und
Teilnehmer der Expedition, beschrieb den dramatischen Kampf vom 26. Februar
1947 angeblich mit folgenden Worten: „Die Dinger tauchten aus dem Wasser wie
vom Teufel verfolgt auf und flogen mit solcher Geschwindigkeit zwischen den
Masten herum, dass durch die Windwirbel die Antennen rissen. Einige Flugzeuge,
die es geschafft hatten, von der Casablanca
zu starten, sind wenige Augenblicke später, getroffen von unbekannten Strahlen,
die aus den fliegenden Untertassen kamen, neben dem Schiff abgestürzt. Ich
befand mich zu dem Zeitpunkt auf dem Deck der Casablanca und begriff überhaupt nichts. Diese
Dinger flogen völlig geräuschlos zwischen unseren Schiffen und spuckten
tödliches Feuer. Plötzlich ging der Torpedoboot-Zerstörer Maddock, der sich etwa zehn Meilen
von uns entfernt befand, in Flammen auf und begann zu sinken. Trotz der Gefahr
entsandten andere Schiffe Rettungsboote. Der Alptraum dauerte etwa zwanzig
Minuten. Als die fliegenden Untertassen wieder ins Wasser abtauchten, begannen
wir unsere Verluste zu zählen. Sie waren furchtbar.“
Angenommen,
es gab John Sayerson, und er sagte die Wahrheit – wem
gehörten diese fliegenden Untertassen? Etwa dem Deutschen Reich, wie manche
Quellen wissend behaupten? Nehmen wir an, der amerikanische Geheimdienst
verfügte tatsächlich über Informationen, die belegten, dass wichtige Technik
und Wissenschaftler in die Antarktis verlagert worden waren – dann wird
verständlich, warum das Polargebiet US-Aufmerksamkeit erregte. Allem Anschein
nach waren diese Informationen sogar so beunruhigend, dass die Amerikaner den
Polarforscher Richard Byrd umfassende militärische Mittel zur Verfügung stellten,
um die vermutete reichsdeutsche Basis in der Antarktis zu vernichten.
Einen
Sinn ergibt dies wenn man beachtet, dass im Jahre 1945
nur die Wehrmacht auf deutschem Boden kapitulieren musste. Nicht kapituliert
hat beispielsweise die Waffen-SS, als vierter Waffenarm des Reiches, neben
Heer, Luftwaffe und Marine. Und nicht kapituliert haben auch sämtliche
Kampfverbände, die sich außerhalb des Kerngebietes Europa aufhielten. Das
Deutsche Reich bestand damals nicht nur aus dem Mitteleuropäischen Kernland, sondern
hatte auch eine 600.000 km² große Besitzung an der atlantischen Antarktisküste,
Neuschwabenland.
Und die
Operation „Highjump“ von Admiral Bird ist nicht der
einzige Beweis für noch immer nicht abgeschlossenen Kampfhandlungen. Aber
recherchieren Sie selbst, liebe Leser, denn alle Beweise, die dafür sprechen zu
nennen, würde ein dickes Buch füllen - mindestens.
Der
Sprecher vom Reichssender Flensburg musste seinerzeit am 9. Mai 1945 nach Druck
der Alliierten „das Schweigen der Waffen an allen Fronten“ verkünden,
mutmaßlich aber wohlwissend, dass es tatsächlich nicht so war und versteckte
Kampfverbände die Kriegshandlungen fortsetzen.
JKS – Terra-Kurier / 09.05.2015 / 2020
Die bedingungslose Kapitulation der deutschen
Wehrmacht …
…im Zweiten Weltkrieg, die zum Ende der militärischen Feindseligkeiten der Alliierten gegen das Deutsche Reich führte, wurde nach erfolglosen
Verhandlungsversuchen der deutschen Seite vom 6. Mai in der Nacht
zum 7. Mai 1945 im Obersten Hauptquartier der Alliierten
Expeditionsstreitkräfte in Reims (am
Rhein) unterzeichnet und trat am 8. Mai um 23:01 Uhr MEZ in Kraft.
Generaloberst Alfred Jodl (Luftwaffe),
zuvor von Großadmiral Karl
Dönitz (Marine) dazu
autorisiert, unterzeichnet die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht.
Die Kapitulationserklärung wurde aus protokollarischen Gründen in Berlin-Karlshorst im Hauptquartier der
sowjetischen 5.Armee am 9.Mai wiederholt; die formale Wiederholung war rechtlich bedeutungslos,
wurde von sowjetischer Seite aber dennoch als abschließende Ratifikation
inszeniert und wird wesentlich häufiger für historische Darstellungen
herangezogen als die rechtlich wirksame Kapitulation von Reims. Unterzeichnen
musste hier Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, als Oberbefehlshaber des
Heeres.
Auch nach der
bedingungslosen Kapitulation waren Teile der Wehrmacht noch
in verschiedenen Ländern aktiv, nicht entwaffnet oder nicht unter alliiertem
Kommando. Auch der vierte Waffenarm des Reiches, die Waffen-SS, hat NICHT
kapituliert und setzt unbeirrt den Kampf fort.
Karl Dönitz als Hitlers „Nachfolger“ im Amt des
Reichspräsidenten
Hitler ernannte Dönitz testamentarisch zu seinem Nachfolger als
Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Kriegsminister und Reichspräsident. Das entsprach zwar nicht der
noch gültigen Weimarer Verfassung, jedoch dem Gesetz über den Nachfolger des Führers und Reichskanzlers
vom 13. Dezember 1934, das Hitler gestattete, „für den Fall seines Todes oder
sonstiger Erledigung der in seiner Person vereinigten Ämter des
Reichspräsidenten und Reichskanzler seinen Nachfolger“ selbst zu bestimmen.
Allerdings war dieses Gesetz stets als „Geheime Reichssache“ behandelt und nie
bekanntgemacht worden, weshalb von alliierter Seite Zweifel an seiner
Wirksamkeit bestehen. Aber Dönitz akzeptierte seine Ernennung, über die er am
30. April 1945 um 18:35 Uhr telegraphisch durch Martin Bormann an seinem Aufenthaltsort Plön (nahe beim Marinehauptquartier Laboe bei Kiel)
unterrichtet wurde, und antwortete telegraphisch am
1. Mai 1945 um 1:22 Uhr: „Mein Führer, meine Treue zu
Ihnen wird unabdingbar sein. Ich werde daher weiter alle Versuche unternehmen,
um Sie in Berlin zu ersetzen. Wenn das Schicksal mich dennoch zwingt, als der
von Ihnen bestimmte Nachfolger das Deutsche Reich zu führen, werde ich diesen
Krieg so zu Ende führen, wie es der einmalige Heldenkampf des Deutschen Volkes
verlangt.“
Am 23. Mai 1945 wurden Dönitz und die Angehörigen des
OKW Jodl und Friedeburg auf die Patria (Patria /lat. Vaterland war ein
ehemaliges KdF-Schiff, das als Quartier der Reichsregierung Dönitz diente)
bestellt, auf der die alliierte Überwachungskommission für das OKW unter dem
amerikanischen Generalmajor Rooks und dem britischen
Brigadegeneral Foord inzwischen residierte. Auf der
Patria wurde ihnen die auf Befehl General Eisenhowers mit Zustimmung des
sowjetischen Generals Schukow angeordnete Verhaftung als Kriegsgefangene mitgeteilt. Auch die Mitglieder der Geschäftsführenden
Reichsregierung wurden an diesem Tag verhaftet. Anschließend wurden die
Verhafteten im Hof des Flensburger
Polizeipräsidiums der Weltpresse
vorgeführt. Am 5. Juni 1945 verkündeten die Alliierten in der Berliner Erklärung ihre Übernahme der obersten Regierungsgewalt über Deutschland.
Das diese Verhaftung völkerrechtswidrig war hat die
Amerikaner nicht davon abgehalten und die Welt interessierte sich nicht dafür.
JKS – Terra-Kurier / 2016 / 2020